Nach 1030 km haben wir unseren letztjährigen Endpunkt Bordeaux erreicht. Samstagabend gab es eine interessante Stadtführung, danach ein gutes Abendessen. Sonntagmorgen ging es um 8 Uhr auf die Räder. Die erste Station mit dem Wallfahrtstartgottesdienst war in Saint Jean Canejan. Die Tagesetappe von 95 km führte weiter nach Biganos - Arcachon, zur Dune du Pyla (die größte Wanderdüne Europas) nach Biscarosse.
2. Tag
Etappe: biscarosse - castets
95 km
Um 8 Uhr ging es bei 14 Grad auf Tour. 1 Station nach 45 km in Mimizan, am Glockenturm der ehemaligen Klosterkirche Saint-Marie, deren Aufgabe um 1650 war. Der Turm ist erhalten, das Kirchenschiff mit einer Buchenhecke angedeutet, die Kirchenumrisse in einer Schindeldeckung erkennbar. Hier hielten wir im "Chorraum" unsere Andacht. Eine Hinweismuschel zeigte uns, wie weit es bis Santiago de Compostela noch ist. 1000km. Weiter ging es über Lit et Mix, einer kurzen Gebetseinheit und einer ausgiebigen Mittagspause nach St. Martin, in Linxe.
3. Tag
Etappe: Castets - Bayonne
87 km
Nach 20 km hielten wir unsere erste Station in der Kathedrale von Dax.
Das nördliche Querschiff besticht durch das Portal der Apostel. Es wurde zum Ende des 19 Jahrhunderts abgebaut und im Inneren wieder aufgebaut. Von hieraus ging es an der Adour entlang Richtung Saubusse und Bayonne, eine herrliche Strecke. Die Kathedrale, deren Apsis aus dem 13. Jahrhundert stammt, liegt an dem zusammenfluss von Adour und Nive.
4. Tag
Etappe: Bayonne - Saint-Pied-de-Port
75 km
Entlang der Nive ging es zur 1 Station nach Cambo-les-bains. Wir kamen den Ausläufern der Pyreneen immer näher, die ein oder andere Steigung musste genommen werden. Die spanische Fahrradradrundfahrt "Vuelta" stellte uns vor ein paar Hindernisse. Strassensperrungen, Umleitungen, Zeitverzug ... . Über Bidarray ging es nach Saint Pied de Port, dem Startpunkt für viele Pilgerer. Von hieraus geht es Morgen in bzw. über die Pyreneen nach Pamplona.
5. Tag
Etappe: Saint Pied de Port - Pamplona
78 km
In der Nacht hat es geregnet, bei 14 Grad ging es los zur 1 Station nach Arneguy. Die Kirche, die eigentlich offen sein sollte war verschlossen. So wurde der Morgenimpuls vor der Kirchentüre gehalten. Es folgte ein 18 km langer Anstieg, zum Pass, Alto de Ibaneta. Bei 9 Grad, teilweise Nieselregen kamen wir oben an, hielten an der Rolandskapelle unsere Einheit. Über Roncesvalles fuhren wir weiter zur Kathedrale und zur Pilgerherberge. Eine Schlafcoje für jeden.
6. Tag
Etappe: Pamplona - Logrono
98 km
Die Nacht in einer Pilgerherberge verbracht, mit einem spärlichen Frühstück gestartet. 7.45 Uhr ging es auf die Räder, nach 1 Minute einen Platten. Chance für einen ordentlichen Kaffee.
Um 8.30 Uhr konnten wir dann starten. Bei Puenta la Reina ging es über die alte Pilgerbrücke, nachdem wir in der Iglesia del Crucifijo Station gehalten haben. Eine ungewöhnliche Kreuzdarstellung, in Form eines Ypsilon, aus dem 14. Jahrhundert. Zu Mittag wurde aufgetischt, wir hielten an einem Weingut an und versorgten uns mit dem dortigen Wein. Weiter zur nächsten Station, Santa Maria in Viana, die Kirche war verschlossen, wir nahmen die Alternative eines Kaffee's. Abschluss hielten wir in der Kathedrale in Logrono, zu Ehren der Santa Maria.
7. Tag
Etappe: Logrono - Burgos
119 km
Der letzte Tag führte uns in die weite Rioja-Gegend, bekannt durch einen guten Wein. Es ging rauf und runter, den Schaltungen und den Fährrädern wurde einiges abverlangt.